Ja, hallo, mein Name ist Andreas Meyer und ich darf in diesem Semester die wunderbare

Vorlesung Software Engineering erhalten.

Leider bin ich heute zum ersten Termin nicht persönlich verfügbar, weil ich leider noch

einen anderen Termin habe.

Ich bin gleichzeitig angebunden in ein Antragsverfahren für so eine Exzellenzcluster-Initiative und

in der muss ich gerade leider in einem Termin sein, zusammen mit dem Präsidenten der Universität

und so weiter.

Und deswegen kann ich jetzt gerade hier nicht in der Vorlesung sein.

Aber ich habe trotzdem gedacht, naja, wir hatten ja die Pandemie und in der Zeit haben

wir alle ein bisschen Techniken gelernt, um Videos zu produzieren und die kann ich doch

jetzt mal auspacken und zumindest in dieser ersten Vorlesung zum Besten geben.

Und deswegen dachte ich, ich nehme hier mal ein Video auf und das Ganze kann jetzt hier

abgespielt werden.

Natürlich wird das Ganze auch nochmal aufgezeichnet, so dass auf jeden Fall jeder dieses Videos

auch angucken kann.

Und ja, ich habe die große Freude dieses Semester das Software Engineering zu unterrichten

und dachte, fangen wir doch einfach mal damit an.

Also Software Engineering ist das spannende Fachgebiet, die Kunst und Wissenschaft der

Entwicklung von Software in einer systematischen, disziplinierten und quantifizierbaren Weise.

Es ist nicht nur das Programmieren und Coden, sondern umfasst den ganzen Prozess von der

Anforderungsanalyse bis zur Wartung der Software, der gesamte Software Kreislaufweise.

Unsere Vorlesung stützt sich auf renommierte Werke in diesem Gebiet, darunter Software

Engineering von Ayan Summerville, die in der zehnten Ausgabe 2016 Software Engineering

Compact von Anja Metzner aus dem Jahr 2020 und das Handbook of Engineering von Sangok

Cha et al. aus dem Jahr 2019.

Ja, ich, Andreas Meyer, leite das Mustererkennungslabor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen

Nürnberg.

Mein Hauptaugenmerk liegt auf maschinellen Lernen und Mustererkennung.

Obwohl ich diese Bereiche im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen sehe, habe ich immer Interesse,

brennendes Interesse für Software Engineering gehabt.

Und das wird besonders deutlich, wenn man betrachtet, wie wichtig diese Methoden in

der Softwareentwicklung im täglichen Forschungsprozess sind.

Und ich habe einfach zu viele Projekte gesehen, die das nicht richtig gemacht haben und deswegen

auch ziemlich teuer geworden sind, gescheitert sind und deswegen denke ich, dass Software

Engineering einfach nicht nur eine Pflichtvorlesung ist, sondern wirklich etwas, was zum Brot

und Buttergeschäft gehört.

Und dazu sollte man sich wirklich damit auseinandersetzen, sich das vor Augen führen und wirklich dann

später im Projekten umsetzen.

Im Team ist auch Aline Sindl.

Sie hat sich auf die digitalen Geisteswissenschaften und die medizinische Bildverarbeitung spezialisiert.

Sie setzt auch Software Engineering ein, wenn es darum geht, die neuesten Algorithmen

und Techniken in ihre Forschungsprojekte zu integrieren.

Weiter im Team ist Sally Zeitler.

Sallys Forschungsfokus liegt auf der Nutzung von künstlicher Intelligenz, KI zur Verbesserung

und Messung von Material-Eigenschaften.

Sie erkennt die Bedeutung einer robusten Softwareentwicklungsmethodik für ihre Projekte,

auch wenn Software Engineering nicht im Zentrum ihrer Forschung steht.

Stellen Sie sich vor, Sie haben drei Jahre lang an einem beeindruckenden Projekt, zum

Beispiel zur Hochgeschwindigkeitsendoskopie der Stimmblippen, gearbeitet.

Stimmblippen schlagen ja viel schneller, als wir das mit dem menschlichen Auge sehen können.